Curse Zehn Rapgesetze
Nach zehn Jahren am Mic weiß ich ein bißchen Bescheid,
das Biz ist heiß, weil jeder sich ums Rampenlicht reißt.
Und das ist geil, weil Konkurrenz bekanntlich das Geschäft
puscht, und A&R's zücken das Scheckbuch auf Jams wie Writer
Blackbooks. Doch auch der beste Hook hilft rein gar nichts
da wo kein Plan ist, ne feste Basis muß sein, da sie Grundstein
für jede Tat ist. Also Erstens: Frag Dich, ob's Dir das
wirklich wert ist. Rapst Du weil's Dir im Herz liegt oder
weil der Scheiß zur Zeit Kommerz ist? Kohle scheffeln
Leute die Ewigkeiten dabei sind, ihr Leben dafür bereit
sind zu geben, daß sie soweit sind. Zweitens: Das peinliche
Biten bitte vermeiden. Von den Meisten die schreiben, sind
die wenigsten wirklich eigen. Nummer Drei: Beim Freestyle
muß man üben und Bühne trennen, lieber zehn Sätze die brennen
als zehn Minuten verschwenden. Denn das Publikum ist mega-abgetörnt
wenn du nicht burnst; gib das Mic ab, sag Peace, und mach sie
platt wenn Du returnst. Nummer Vier: "Setz Dich hin, spitz n Stift,
nimm Papier", lern MCs zu respektieren und ihre Stärken zu
studieren. Nummer Fünf ist so wichtig wie nichts ist in
diesem Business: Da die Scheiße Kampfsport ist, sei drauf
gefasst, daß Du gedisst wirst! Nummer Sechs: Find Dein
eigenes Repertoire wenn Du rappst, denn wo Du die Worte
setzt ist die Formel für Dein Kontext und Gesamtkonzept.
Und das führt uns direkt zu Nummer Sieben: Du mußt Hip Hop
lieben als wärst Du immer nur Fan geblieben. Der Fame und
die ganze Scheiße ist geil und man soll's genießen, doch ohne
Basis Typen wäre keiner von uns gestiegen. Nummer Acht ist so
ähnlich wie sieben, und daher easy: gib Respekt an die Breaker,
die DJs und an Grafitti. Nummer Neuen: Du darfst auf keinen
Fall schlafen aber mußt träumen; fokussier Dich auf Dein Ziel,
um die Hürden vom Weg zu räumen. Nummer Zehn ist die eigentlich
Erste von allen Regeln: Stell Dich NIE gegen Curse! Das war's
von mir, jetzt können die anderen reden.