Helium Vola Diu Werlt Was Gelf
Diu werlt was gelf, rôt unde blâ
Grüene in dem walde und anderswâ
Die kleine vogel sungen dâ
Nû schrîet aber diu nebelkrâ
Hât si iht ander varwe? jâ
Si ist worden bleich und übergrâ
Des rimpfet sich vil manic brâ
Ich saz ûf einem grüenen lê
Dâ entsprungen bluomen unde klê
Zwischen mir und jenem sê
Der ougenweide was dâ mê
Dâ wir schapel brâchen ê
Dâ lît nû rîfe und ouch der snê
Daz tuot den vogellînen wê
Die tôren sprechent «snîâ snî!»
Die arme liute «owî owî!»
Des bin ich swære alsam ein blî
Der winters sorge hân ich drî:
Swaz der und ouch der ander sî
Der wurde ich alse schiere frî
Wær uns der sumer nâhe bî
Ê danne ich lange lebt alsô
Ê wolde ich ezzen den krebeze rô
Sumer, mache uns aber frô!
Du zierest anger unde lô
Mit den bluomen spilt ich dô
Mîn herze swebt in sunnen hô
Daz jaget der winter in ein strô
Ich bin verlegen als Êsaû
Mîn sleht hâr ist mir worden rû
Süezer sumer, wâ bist dû?
Jâ sæhe ich gerne veltgebû
Ê daz ich lange in selher drû
Beklemmet wære, als ich bin nû
Ich wurde ê münch ze Toberlû