Joachim Witt Das Jungste Gericht
hetzt der wind durchs moderne laub liebeskrank, in der hoffnung verloren hat die angst eine brücke gebaut wie ein hund mit räudiger miene wie ein narr mit fratzengesicht jagd der sturm mich durch die kabine der verzweiflung und bis vors jüngste gericht kalter nordwind weckt meine seele raubt mir meine vergänglichkeit dein abschied war ein schnitt durch die kehle wie ein ritt durch die dunkelste zeit auf der flucht vor brennender heimat vor der qual der einsamkeit vor dem blendwerk keuchender leiber stehn die fackeln im sturm bereit die sicht ist klar mein blick verklärt der weg sehr schmal die aussicht wunderbar, wunderbar kein hindernis am himmelsrand oh, gott... text: joachim witt musik: dirk karsten