Thy Nemesis An Friedhofsmauern
Kirchtürme trauern
An Friedhofsmauern
Weiber mit verlassnen Augen
Trost vom Himmelantlitz saugen
Kõnige auf Beterknien
Lauschend inneren Harmonien
Alle längst des Todes Raub
Hinfortgeweht ihr letzer Staub
Eh der Morgen Euch befreit
Ward alle Zeit schon Ewigkeit
Auf Stufen in den Stein gekeilt
Mein Schritt wie fliehend talwärts eilt
Heute und in Ewigkeit
Tod der verdammten Christenheit!
Leis brückelt es vom Wappenschild
Hohnlächelnd blickt ein Ahnenbild
Den Wald durchhallt ein Wintersturm
Der Falke ruft von seinem Turm
Ein alter Zaun hemmt meinen Lauf
Die Bretter tun zum Tor sich auf
Einer Eintracht gute Stunden
Habe selten ich empfunden
So lauf ich durch den dunklen Wald
Wo einst noch Dögel sangen
Ein Blick zurück zum Hügel hoch
Wo brennend Klüster prangen
Im Moderstumpf ein Irrlicht glimmt
Und über tote Wiesen schwimmt
Der Mond im Ruche fast ertrinkt
Waldnebel mich ins Dunkel winkt
Sie jagen mich gar wutergrimmt
Doch Wotans Feuer in mir glimmt
Diele von uns sind gefallen
Und warten einst in Odins Hallen
Doch Christenblut an meinem Schwert
War all die Opfer redlich wert!
Heute und in Ewigkeit
Tod der verdammten Christenheit!